Ben Swildens, geboren 1938, ist ein Designer niederländischer Herkunft, der in seiner Jugend aufgrund des Architektenberufs seines Vaters gezwungen war, nach Marokko zu ziehen. Dort lernte er an der amerikanischen Schule in Tanger Arabisch und Spanisch und begann sich wie sein Vater für das Zeichnen zu interessieren. Später studierte er am Polytechnikum in der Schweiz und dann erneut an der Ecole Supérieure des Arts Décoratifs in Paris, wo er 1961 seinen Abschluss machte. Von 1962 bis 1969 arbeitete er mit dem französischen Glasmacher- und Dekorateurmeister Max Ingrand an verschiedenen Projekten wie dem Hauptsitz von EDF oder Peugeot, der Flughafen von Lima, das Parlament von Beirut und das Genfer Museum. Letzteres inspiriert ihn, so dass er sich für Industriedesign begeistert und dann beschließt er, gemeinsam mit seinem Schwager Bernard Cohen die Marke Point zu gründen, über die er seine Möbel entwirft und verkauft. Beide sind mit zwei der Goutal-Schwestern verheiratet, den Erfindern der Marke Bonbon, und nutzen diese Kombination, um 1972 die Marke Bonpoint zu gründen, für die Ben Swildens die ersten Geschäfte in Frankreich und den Vereinigten Staaten entwirft. Dann, im Jahr 1985, gründete er Ben Swildens Design Architecture und widmete sich dem Wohnungsbau. Ohne aufzuhören, Architekt und Designer zu sein, hat sich Ben Swildens im letzten Jahrzehnt hauptsächlich auf Skulpturen konzentriert.